Puschkin lässt uns die ganze Gröe Russlands, wandelbar, luxuriös und unvorhersehbar, erleben. Doch es tobt ein heimtückischer, zersörerischer Sturm, beschrieben als flüchtiges Phänomen, der jedoch auch am nächsten Morgen die majestätische Ruhe überschattet.
Wenn auch die Sonne wieder scheint, das Eis und der Schnee die Natur erhellen – die Erinnerungen an das Finstere, die dunklen Wälder und die gebrochenen Zweige – sie werden immer bleiben!

Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.
Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.
Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.
Wohin du siehst: Ganz puderwei.
geschmückt sind alle Felder.
Der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster stehn die Wälder.

Alexander Puschkin (1799-1837)

  • Titel Schwarze Wälder
  • Jahr 2022
  • Ausführung Mischtechnik auf Leinwand
  • Größe 120 x 160 x 5 cm