Das Hohe Venn im westlichen Teil der Eifel ist geprägt durch jahrtausend alte Hochmoore, unendliche Weite und Kargheit. Besonders im Winter wirkt diese unberührte Landschaft unnahbar, geheimnisvoll und düster. Vom Atlantik kommend stößt der Westwind auf Belgiens höchste Erhebung und bestimmt das Wetter: Acht Monate tiefer Winter, viel Regen und Schnee, für die restlichen Jahreszeiten bleiben nur vier Monate. Der Boden ist nährstoffarm, das Klima fast arktisch. Pflanzenwachstum geschieht hier in unendlicher Langsamkeit, Besucher fühlen sich in diesem autentischen Wildnis-Areal in die graue Vorzeit versetzt.