In dem kleinen, vom Tageslicht abgeschlossenen Sakralraum sind drei Exponate in Glaskästen präsentiert, die das religiöse Leben Boppards betreffen.
Das präsenteste davon stellt die Kreuzigungsgruppe dar, die Teil des ehemaligen Altars der Karmeliterkirche Boppards war.
Die sechs geschnitzten Figuren sind Christus am Kreuz mit den beiden Schächern und die trauernde Maria, Maria Magdalena und Johannes.
Sie wurden um 1510 in einer Werkstatt in Ulm geschnitzt. Diese Figuren haben ihre Geschichte bis zum Kirchenraub 1970 und darüber hinaus.
Der künstlerische Beitrag bezieht sich auf den Kreuzigungsaltar. Dieser ist ganz fokussiert auf alle Stufen und Facetten des Leidens Christi. In dem künstlerischen Beitrag wird im Bild unfertig und wie beiläufig die Überwindung des Leidens Christi in der Auferstehung dargestellt. Das Nicht-Stehenbleiben bei der Tatsache des Leidens und dem ersten Wort Christi: Friede sei mit euch.