35 Künstlerinnen und Künstler der arbeitsgruppe rheinland-pfälzischer Künstler e.V. haben sich im letzten Jahr intensiv entweder mit der Geschichte, der Architektur, den Exponaten oder der umgebenden Landschaft der Kurfürstlichen Burg Boppard auseinandergesetzt. In der Ausstellung NEXUS IV – Im Dialog mit der Kurfürstlichen Burg können ab dem 05. September 2021 bis zum 16. Januar 2022 die Ergebnisse besichtigt werden.
Christiane Schauder bezieht sich auf die kleine mittelalterlichen Madonna im Sakralraum. Dem dort dargestellten Jesuskind fehlt, neben Teilen der Gliedmaßen auch der Kopf und Christiane Schauder hat nun vier mögliche verschiedener kulturelle Prägung Kinderköpfe gezeichnet und stellt sie zur Auswahl bereit.
In dem Raum befindet sich auch der Kreuzigungsaltar. Eine Malerei und ein Objekt von Gabriele Goehlen fokussieren sich auf alle Stufen und Facetten des Leidens Christi.
Den unbedingten Freiheitswillen der Boppard Bürger von 1496 dient Christel Hermann als Grundlage für ihr Raumobjekt. Ihr bildnerisches Nachdenken über die Burg stellt Krieg und Frieden, Zwang und Freiheit gegenüber.
Ulrike von Quast spannt den Bogen von den Bopparder Grenzsteinen aus dem 4.Jahrhundert zu den heutigen Geschehnissen an den südlichen Grenzen Europas. Ihre abstrahierten Schwimmwesten, zeichenhaft reduziert auf Papierbahnen, stehen für das Leid der Flüchtenden und der unzureichenden politischen Lösungen.
Familienfoto nennt Arek Glebocki seine aus vielen kleinen Bilder zusammengesetzte und digital bearbeitete Flusslandschaft. Auch Firouzeh Görgen-Ossouli bezieht sich auf den Rhein und stellt hier Fotografien, inspiriert von Turner, aus. Auf reduzierte Weise thematisieren die Gemälde von Werner Müller den Charakter und die Geheimnisse des Mittelrheintals.
Der Fluss bedeutet aber nicht nur Schönheit und Romantik; er bringt auch immer wieder fremde Arten in den bestehenden Lebensraum ein. Jeanne Boden nennt den Kampf um das Überleben der einheimischen Arten Lebensraumkonkurrenz. Ihre Ölgemälde zeigen die Veränderungen in unserem Lebensraum am Beispiel unserer Möbel. Die Installation und Gemälde von Iris Stephan schaffen einen Ort abstrakter Schönheit und tiefatmender Spannung, angelehnt an das Naturschauspiel eines zugefrorenen Rheins, welches zuletzt 1062/63 geschah.
Etwas Helles in dunkler Zeit zu machen, war der Antrieb von Aloys Rump. Er nimmt sich konkret die dem Museum gegenüberliegende Rheinseite zum Motiv und schafft mit Spachtel und Pigmenten eine neue Arbeit, passend zu seiner Werkgruppe „Horizonte“.
Martine Andernach begibt sich mit ihrer Skulptur „Le Voyage“ auf Reisen durch eine Landschaft, die durch zwei große Flüsse geprägt ist, aber auch eine „Reise“, die menschliche Seinsfragen berührt. Jürgen Knubbens ca.100 kleine metallene Schiffe setzten die Idee der Reise fort.
Violetta Richard fragt sich, was uns Angst macht und den Menschen immer wieder dazu treibt zum Beispiel Burgfriede zu bauen. Ihre Malereien, aufgestellt im Raum, erzeugen eine Illusion von Raum und Grenzen und lassen unser Auge nach Sicherheit gebenden Wiederholungen oder Mustern suchen. Ein lyrischer Text beschreibt in Worten was die Bilder von Violetta Richard zeigen.
Im obersten Turmgeschoss befindet sich eine Installation von Claudia Pomowskiaus 21 Objektrahmen, die zweifarbige Siebdrucke von Blidenkugeln auf schwarzem Karton zeigen. Diese Kugeln wurden ab dem 12. Jahrhundert als Munitionskugeln eingesetzt. Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina im Mai 2021 beeinflusste die Künstlerin während der Vorbereitungsphase zu der nun gezeigten Arbeit.
Auch Eva Maria Enders beschäftigt sich mit der Zerstörungskraft der steinernen Kanonenkugeln und sucht nach Exoplaneten, die der Menschheit einen Neuanfang außerhalb der Erde ermöglichen könnten. Ihre Exoplaneten hängen nun exemplarisch über den Kanonenkugeln von damals.
Im Dachgeschoss spannt Peter Goehlen Schnüre zu einer großen Fadenskulptur. Er bezieht sich auf die bauliche Statik der freiliegenden Balken des Dachwerks und bedient sich der gleichen Regeln zur Statik.
Die umfangreichen Nutzungsänderungen, die auch der Kurfürstliche Burg widerfahren sind, umschreibt das im Treppenaufgang installierte Objekt von Ulrich Westerfrölke. Es besteht aus vier Einzelmechaniken, Flächen, Linien und Punkte, angesteuert über ein Uhrwerk, die sich durch die Bewegung ständig verändern.
Mit 30 Fahnen in Blechdosen, bedruckt und durch Stickerei und Malerei ergänzt, füllt Julja Schneider eine Raum des Turms und greiftinhaltlich den Standpunkt der Installation Westerfrölkes auf.
Haare sind Daniela Polz Material für ihren gehäkelten lichten Vorhang. In den geschichtlichen Erzählungen über die Burg finden Frauen keine Erwähnung. Daniele Polz nutzt ausschließlich Frauenhaare und bringt so die unerwähnte weibliche Präsenz ins Museum.
Der Naturforscher und Arzt Philipp F. Freiherr von Siebold, wohnhaft von1847 bis 1853 im ehemaligen Kloster St. Martin in Boppard, brachte 1823 – neben sehr vielen anderen mittlerweile eingebürgerten Pflanzen – erstmals den japanischen Staudenknöterich nach Europa. Diese Pflanze, mit zahlreichen Vor-und Nachteilen, regt Stefanie Schmeink an über den Umgang mit Unbekanntem nachzudenken.
Anja Schindler nimmt sich der Flora der Umgebung an und macht mit ihrer Installation auf die Zerbrechlichkeit der Natur aufmerksam. In ihrem historisch anmutenden Vitrinenschrank finden ihre Fundstücke und Zeichnungen ihren Platz.
Elisabeth Hansen ist konkreter und hat ihr Objekt passen zu den Weinbergen geschaffen.
Vor dem Raum mit den Bopparder Persönlichkeiten präsentiert Ines Braun ihre Installation über zwei weibliche Biografien. Die blonde Rapunzel und die schwarzhaarige Rapunzel, gemeint ist Ruslana Korshunova. Die Installation hält den Augenblick fest, in dem der Ausgang sich noch nicht manifestiert hat; in dem Märchen, Traum und Wirklichkeit sich überlagern und in dem man noch hoffen kann – auf ein Happy-End.
Die Möbel von Michael Thonet sind im Museum überall zu finden. Manfred Schling hat die Spannung der Bögen als gestische Spur im Sinne eines abstrakten Widerhalls auf Papier gebannt, Dorothea Kirsch übernimmt die Formen in ihren Skulpturen aus Nylonstrümpfen.
Die frei im Raum hängende Installation von Ute Krautkremer bezieht sich einerseits auf die aufwändigen Verzierungen der Bugholzmöbel, aber auch auf das Formprinzip der Wiederholung und der seriellen Verarbeitung.
Johanna Sarah Schlenk hat sich nicht damit begnügt die Thonet Möbel nur anzuschauen. In ihrer Videoperformance zeigt sie, wie sie ausgewählte Thonet-Möbel aus der Dauerausstellung performativ bespielt. Sie sitzt auf den Stühlen, passt sich ihnen an und bespielt gestisch die Besonderheiten der Bugholztechnik und des schwungvollen Designs.
Die inszenierten Fotografien von Colin Murphy lassen durch ihre diptychonartige Anordnung den mittelalterlichen Geist von Boppard anklingen.
Spannend ist es im Dunkelraum. Die Lichtinstallation von Franziskus Wendelsüberrascht den Betrachter. Das Licht wird an- und ausgeschaltet und eine Ansammlung von unscheinbaren Dingen, im Hellen sichtbar, verwandeln sich in der Dunkelheit in eine andere Realität.
Dunkelheit spielt auch in den Fotografien von Isa Steinhäuser eine Rolle. Sie stellt sich vor, dass all die Geister derjenigen, die entweder in der Burg gewohnt oder gearbeitet haben, nachts in die Räumlichkeiten zurückkehren und ihr Leben dort unbemerkt von den Tagesgästen und dem Personal des heutigen Museums weiterleben.
Ornamente und Muster haben für Inke Steinacker etwas Verführerisches. So ist es nicht verwunderlich, dass sie ihre Malerei auf die bei Restaurierungsarbeiten im Museum gefundenen historischen Fliesen bezieht.
Jörg Frank ist am Mittelrhein aufgewachsen und berichtet von seinem Leben mit seinem Ölgemälde.
Die mittelalterliche Burg Boppard ist Sinnbid für Macht und Reichtum, aber auch für Armut und Rebellion. Als Zwing- und Zollburg war sie Knotenpunkt der damaligen Wirtschaft. Seit Urzeiten wurde das Kerbholz für die Notierung von Zahlungen verwendet; heute ist Blockchain ein neues System der Abrechnung. Iris Brahm legt ein Kerbholz in die Ausstellung, um es am Ende zu verbrennen. Dieser Vorgang wird fotografisch bzw. audiovisuell dokumentiert und als Non-Fungible Token (NFT), also als Zeichenkette in einer Blockchain überleben.
Auch aus Holz sind die von Bruder Stefan Oppermann gestalteten Stühle aus der Serie Runen-Stuhl. Sie sind verteilt in der Ausstellung zu sehen und laden zum verweilen ein. Jedem Stuhl ist gleichsam wie ein Runenzeichen ein Buchstabe eingekerbt und der Besucher wird ihn spüren. Er nimmt diesen Abdruck aus dem Besuch des Museums mit.
Es ist das 4. Mal, dass sich Künstlerinnen und Künstler der ark e.V. , arbeitsgruppe rheinland-pfälzischer Künstler, sich mit einem besonderen Ort auseinandersetzen.
Im Jahr 2002 fand die erste NEXUS Ausstellung statt. In dieser Urausstellung wählte sich jeder Künstler ein altmeisterliches Werk der ständigen Ausstellung des Koblenzer Mittelrhein-Museums aus und machte dieses zum Ausangspunkt seiner eigenen Arbeit.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema des Zusammenknüpfens nahm im Jahr 2014 mit NEXUS II nochmals Formen an. Der Dialog zwischen „Alt“ und „Neu“ wurde hier in einem zeitlich sehr viel weiter gefassten Sinn gespannt. Im Oktober 2014 fand die Ausstellungseröffnung in den damals neu bezogenen Räumlichkeiten des Koblenzer Mittelrhein-Museums statt.
Mit NEXUS III wurde die Festung Ehrenbreitstein zum Ausstellungsort im Jahr 2017.
Text: Isa Steinhäuser
Looking into the past – Recognizing the present – Anticipating the future
For the exhibition Nexus IV at Boppard Museum 35 artists enter into dialogue with Kurfürstenburg and its surroundings and with the arts and crafts on display at the Boppard museum. The result is an extraordinary reflection on past, present, and future, on power and politics, on our place as human beings in the world, in nature, in time and space, on the consequences of our actions and the choices we can make.
The Rhine as a vein of life
The mighty Rhine symbolizes the majesty of nature bringing opportunities and threats. Its immense water flow and fertile banks provide an enchanting escape from daily concerns. Since ancient times the Rhine has been a source of prosperity. Its economic and strategic position has resulted in the building of fortresses and castles, the succession of kings, recurring wars, the arrival of mythologies and religions. The fertile river valley provides the perfect soil for wine and plentiful exuberant flora. The confluence of Rhein and Mosel at the Deutsches Eck in Koblenz nearby makes the region even more strategic as they connect the area with the world at large.
The Rhine is protagonist in many artworks in Nexus IV. It represents a charming piece of nature animated with deities, a place to appreciate, reside in, travel through, migrate towards. The Rhine is however not solely a source of beauty, it also represents suffering and displacement.
Martine Andernach’s Le Voyage invites the spectator on a journey, physically traveling on the river and mentally questioning human ways of seeing the world around us. Firouzeh Görgen-Ossouli photographs misty Rhine scenes and its surrounding landscape full of castles finding inspiration in William Turner’s impressive paintings of water, skies, wind and clouds. Werner Müller tries to capture the impressive river landscape in his abstract paintings. Aloys Rump, building on earlier artwork exploring horizons, catches the Rhine horizon observed from the Boppard Museum in his painting. For Jörg Frank painting the Rhine opens up a promise to endure uncertainties. Anja Schindler’s Flora highlights the fertile soil on the riverbanks while Elisabeth Hansen explores vineyard structures in the region. Arek Glebocki’s Family Photo 1536 honors the river deity Rhenus Pater (Father Rhine) with its tributary sons and daughters. Franziskus Wendels explores the beauty of the Rhine during day and night, playing with appearance and reality, deception and disappointment. Jürgen Knubben investigates the significance and symbolic meaning of ships from prehistoric times across Egyptian, Greek, Jewish, and Christian mythologies through today with refugees once again fleeing war and famine in search for a better life. Iris Stephan refers to breathtaking images of the frozen Rhine during the wintertime decades ago and its heavy impact on human and animal life and on nature in general. The stuffed animals in her installation looking out from the window onto to Rhine are like refugees in the wrong place, longing for former times.
The castle as a symbol of power, protection, and cultural identity
The many castles along the Rhine testify of the greatness of the area turning it into a valley of kings. Promising places for economic prosperity, wealth and trade routes always go hand in hand with political control, in past times and today.
The fortified Kurfürstliche Burg in Boppard historically represents power, domination and control of Rhine toll. Peter Goehlen focuses on the strength of the fortress itself. He explores natural forces in the architectural construction of the Medieval castle with his thread sculpture interacting with the complex heavy roof structure. Ulrich Westerfrölke takes the changing floor plans of the castle as a starting point for his artwork as they represent the changing functions of the castle over times: a defensive structure, a prison, an inner courtyard as a place of refuge, a garden.
Today the Boppard castle functions as a museum housing a history of power and politics, ideologies, identities, arts and craft traditions.
Gabrielle Goehle explores religious images of Christ, Mary, Maria Magdalena and John and connects suffering with resurrection. Christiane Schauder associates the mysterious aura the Medieval Madonna with Buddha figures. Julia Schneider plays with the idea of castle flags with original and printed drawings in embroidery, painting and mixed media. Violetta Richard translates lyrical text into abstract intangible forms of binary codes expressing the human need for protection and the tendency towards repetition and recognizable patterns. Colin Murphey catches the medieval spirit of Boppard in his patterned assemblages, while Inke Steinacker explores patterns on historical tiles in search of seductive universal patterns also referred to by art historian E.H. Gombrich’s as the human sense of order. Michael Thonet’s furniture inspires the artworks of Dorothea Kirsh, Ute Krautkremer, Johanna Sarah Schlenk, Jeanne Boden and Manfred Schling.
Power and domination are not only connected to economy and politics but also socially to gender. The history we are all educated with is a history of men instilling unconscious gender bias in our minds. Daniela Polz brings attention to the role of woman in history. Jeanne Boden questions the absence of woman in the depiction of Michael Thonet and his sons as the heroes of the refined furniture family business that has become symbol of globalization.
War and peace
The burg houses memories of alternating war and peace. Isa Steinhauser’s photographs as well as Stephan Oppermann’s chairs stage historical personalities and ghosts, kings and princes, robbers and villains that have occupied the place in former times and that may continue to haunt it.
Ines Braun associates the castle tower with the fairy tale of Rapunzel questioning unbearable social pressure and expectations of a model life we all seem to long for, symbolized in her work by Ruslana Korshunova.
Control, lack of transparency, economic exploitation by those who claim power will always be challenged by efforts for transparency, freedom, solidarity, and advocation for democracy. Christel Hermann investigates alternating war and peace throughout history arriving at global power shifts today. In 1312 the Boppard castle controlled the toll on the Rhine. In 1496 the oppressed Boppard citizens stormed the castle in the Boppard war. In 1831 the tax administration and the peace court moved into the castle. Today many people are willing to give up their rights for the value of prosperity, protection and health. That is also the main topic in Jeanne Boden’s Lebensraumkonkurrenz: today we willingly submit ourselves to forces of dictatorship by endlessly striving for material wealth, unconsciously giving up our individual rights.
Globalization and the human condition
Globalization has led to the idea that the whole world is accessible to anyone and to the idea that it is possible to control the world and beyond. Due to globalization former exploitation and suppression of local people has expanded into suppression of people and places around the world and control of space. Many artists in the exhibition point towards the consequences of globalization.
Stefanie Schmeink shows how Philipp F. Freiherr von Siebold brought the Japanese knotweed to Europe in 1823 as a medical device. Nowadays nature is struggling with this aggressive weed.
Iris Brahm compares former business processes and cashbooks in the Medieval Boppard castle with digital blockchain control and encrypted data today. Local control of economic processes has grown into attempts of global control today. She questions how the artworld will be affected. By extension we can ask how digitalization will affect human life and the world in general in the future.
Ulrike Von Quast investigates borders and boundaries, historically defined by border stones turning areas into places of insiders and outsiders. Today thousands of people drown in their attempt to reach the European border by deadly sea routes. This brings up the topic of protection of life, fundamental human rights, international human rights conventions.
Eva Maria Enders juxtaposes stone canon balls symbolizing former wars displayed inside the castle with the human search for new planets and the apparent inexhaustible inclination to control, now reaching into space.
Whereas the race into space may have started from human creativity and urgency of exploration it has now become a race for political power and dominance. The same patterns are being repeated, throughout human history into the future. Will our planet survive? Will human life survive? Will the beauty of the Rhine survive?
This exhibition brings up social justice, human rights, climate change, awareness of migration complexities and gender issues and is therefore a prime contemporary reflection, an opening to a fair world we can choose for if we like. Deeper analysis of the references in this exhibition is an encounter with the apparent dystopian world we live in today, the limits of our human brain and behavior, and the tendency of endlessly controlling each other and the world around us, now expanding into space and destroying our planet. It confronts us with our aggressive destructive human nature, but it also with the possibility to take responsibility to make creative and constructive choices. Let us enjoy the aesthetic beauty of the artworks and take them as a wake up call.
Text: Jeanne Boden