1927 verkaufte die Familie Krupp die Sayner Hütte an die Gemeinde Sayn. Bereits einige Zeit vorher wurde sie stillgelegt und verfiel nun in eine Dornröschen-Schlaf. Kein Lärm, keine Menschen, kein Rauch mehr, der aus den Schornsteinen quoll. Hätte es nicht den unermüdlichen Einsatz und die Übernahme durch die Gemeinde Bendorf sowie die Gründung der Stiftung Sayner Hütte gegeben, wären die Gebäude vermutlich verfallen, die Natur hätte sich ausgebreitet, die „Sääner Mick“ wäre in einen tiefen Schlaf gefallen – die Geschichte der Hütte wäre verloren gegangen.
Diese Analogie lässt sich auch auf die Fotografie übertragen. Mit dem Fortschreiten der digitalen Technologien werden analoge Methoden und Ausrüstungen zunehmend obsolet. Fotolabore, Kameras und Filme, die einst die Grundlage der Fotografie bildeten, geraten in den Hintergrund, während digitale Techniken und künstliche Intelligenz (KI) die Oberhand gewinnen. Der „Dornröschen-Schlaf“ für die alten Techniken beginnt.
Ein analog aufgenommenes Foto dient als Grundlage. Künstliche Intelligenz (KI) sowie manuelle digitale Einfügungen werden integriert und sorgen für die Verbindung zwischen Tradition und Innovation. Eine Synergie, die in der Sayner Hütte seit der „Wiederbelebung“ vollzogen wird.