Die Insel Naxos liegt im ägäischen Meer. Im griechischen Altertum wurden aus dem dort vorkommenden Marmor Skulpturen geschaffen. Auch heute noch wird dort Marmor abgebaut. 

Bei einer Reise nach Griechenland im Sommer 2004 fand ich die beiden Steine in einem Steinbruch in den Bergen der Insel. Das eine Stück konnte nicht aus dem Fels herausgebrochen worden sein, sondern war ein Einzelstück, welches lange in der Erde gelegen haben musste. Der Stein hatte eine eigenwillige Formung und war mit einer rostfarbenen Oberfläche bedeckt. 

Das andere Stück zog mich durch seine Form und durch das Zusammenspiel des hellen Marmors und der beiden dunklen Gesteinsadern an. 

Die beiden Steine blieben über Jahre in meiner Werkstatt liegen. Mehrmals hatte ich mich sogar an die Bearbeitung gemacht, war aber mit dem Entstehenden nicht zufrieden. Im Hinblick auf die Ausstellung „Sterne des Südens“ nahm ich mir die beiden Stücke im Sommer 2023 wieder vor. Die Steine sind von mir von Hand bearbeitet und auch geschliffen. Jedes dieser besonderen Einzelstücke erforderte seinem Charakter, dem Stoff und dem Fundort nach eine sehr individuelle Behandlung.

  • Titel Form II
  • riechischer Marmor Eisen, Schnur / Cortenstahl, Holz, farbiger Faden
  • Größe Länge 31 cm
  • Jahr 2024
  • Webseite www.peter-goehlen.de